Fußball Derbys - Rivalen im Fußball

Frankenderby | Greuther Fürth – FC Nürnberg

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Frankenderby

14km sind es, die zwischen dem Frankenstadion und dem Playmobilstadion liegen. Im Frankenstadion ist der 1. FC Nürnberg zu Hause, im Playmobilstadion trägt Greuther Fürth seine Heimspiele aus. Es ist vermutlich das traditionellste deutsche Fußball Derby, auch wenn es durch unterschiedliche Ligazugehörigkeit nicht regelmäßig gespielt wird.

In den 1920er Jahren war das Frankenland tonangebend im deutschen Fußball, Greuther Fürth und auch der FC Nürnberg dominierten den Sport, die Rivalität entwickelte sich durch das Prestige und die direkte Nachbarschaft. Die Nationalmannschaft war gespickt mit Spielern beider Vereine und selbst im DFB-Dress gab es die Rivalität. Das führte so weit, sodass bei einer Auswärtsfahrt in die Niederlande die Spieler beider Vereine in getrennten Abteilen fuhren.

In den frühen 60ern spielte man gemeinsam in der Oberliga Süd, mit Einführung der Bundesliga verlor das Frankenland auch kurzfristig sein Derby. Zwischen den Jahren 1969 und 1970 trafen beide in der Regionalliga Süd aufeinander, in den 70ern spielten die fränkischen Vereine gemeinsam in der 2.Bundesliga Süd, ehe der FCN in die Bundesliga aufstieg. Erst mit dem erneuten Abstieg in Liga 2 und dem Aufstieg der Fürther, kam es wieder zu regelmäßigen Derbys. Greuther Fürth etablierte sich in der 2.Bundesliga, während der FCN zwischen Liga 1 und 2 pendelte. Insgesamt soll es mehr als 250 Frankenderbys, inkl. Testspiele, gegeben haben, welche zu 2/3 an Nürnberg gingen. Das Derby ist das am häufigsten ausgetragene Deutschlands.

Die Duell zwischen dem „Club“ und der „Kleeblätter“ ist leicht zu Gunsten der Nürnberger, auch die Fanbasis spricht für den Club. Zwar haben auch die Fürther treue und stolze Fans, der FCN zieht aber mehr Masse an. Während es in Nürnberg eine Einheit im Block gibt, die von den Ultras Nürnberg „angeführt“ wird, gibt es Unstimmigkeiten in Fürth. Die Ultras Fürth lösten sich 2007 aus, die Fanszene bei der SpVgg ist gespalten.

Insgesamt ist bei der Spielvereinigung ruhiger, es ist der kleinere Verein, der Außenseiter, der den großen Nachbarn ärgern will. Das Frankenderby ist etwas besonderes, auch auf der anderen Seiten, das Motto der Nürnberger zum Derby ist „AntiFü“, was für Anti Fürth steht.

Die Fans leben dieses Derby mit ihren Emotionen. Choreos, Spruchbänder gehören genau so dazu, wie die „südländische Atmosphäre“ in den Kurven. Das Frankenderby ist Leidenschaft und die Clubs und Fans ihre Protagonisten.

4 Kommentare

  1. Cord sagt:

    Soweit ich weiß ist das Frankenderby das am meisten gespielte und traditionellste Derby. Bis Ende 2013 liegt der Stand der Dinge bei 256 Duellen, wesentlich mehr als das Niedersachsenderby zwischen Braunschweig und Hannover.

  2. Oliver sagt:

    „Es ist vermutlich das traditionellste deutsche Fußball Derby“

    1.FC Nürnberg – SpVgg Fürth gibt es seit 1903,
    Eintracht Braunschweig – Hannover 96 seit 1900.

    • Silvia sagt:

      Aber wie oft haben denn bitte Hannover und Braunschweig gegeneinander gespielt?
      Der Club und das Kleeblatt trafen schon über 100 Mal in Punkt-, Pokal- und Freundschaftsspielen aufeinander. Damit ist es das am häufigsten gespielte Derby, öfter als das ach so tolle Derby zwischen Dortmund und Schalke.

    • Scorpione sagt:

      Mag ja sein das Braunschweig gegen Hannover eher ausgetragen wurde, aber Nbg und Fü sind zwei ineinander fließende Städte. Ergo ist das älteste richtige Lokalderby nunmal Nürnberg vs. Fürth

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