Fußball Derbys - Rivalen im Fußball

Leipziger Derby | Lok Leipzig – Sachsen Leipzig

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Leipziger Stadtderby

Lange bevor die Bundesliga im Jahre 1963 gegründet wurde, wurde der VfB Leipzig 1903 als erster deutscher Fußballmeister gekürt. Sowohl Lok, als auch Sachsen Leipzig haben eine „chaotische“ Vita. Lokomotive entsprang aus dem VfB, wurde dann zu Lok und wieder zum VfB und wieder zu Lok, zwischendurch war es mal der SC Leipzig. Aus TuRa Leipzig wurde SV TuRa 1899, daraus die BSG Chemie, mit der Wende dann wurde der heutige Club Sachsen Leipzig gegründet.

In erster Linie war die Nachkriegszeit im Osten für das Chaos verantwortlich, die Gründe für den heutigen „Verfall“ der beiden Traditonsklubs sind in der Wiedervereinigung zu suchen. Auch wenn das Chaos sich ähnelt, es war nicht immer so, denn Lok wurde in der DDR gefördert, sodass der Verein stets Erfolg hatte. Chemie hingegen kämpfte schon immer ums Überleben, wurde zwar zwei mal DDR-Meister, aber war den SED-Funktionäre ein Dorn im Auge. Hier ist sicherlich auch der Kern der Rivalität zu finden, abgesehen davon, dass es um die Vorherrschaft in Leipzig geht.

Das Leipziger Derby ist von besonderer Brisanz geprägt, auf beiden Seiten stehen stolze, aber auch gewaltbereite Fans, die für ein großes Polizeiaufgebot bei den Spielen sorgen. Es ist die Unzufriedenheit und der Frust, was sich in all den Jahren angestaut hat und was beim Derby entladen wird. Das Leipziger Derby landete bei der Fußballzeitschrift 11 Freunde auf Platz 24, was die emotionalsten und härtesten Fußballderbys betrifft, dabei fand das Derby gar nicht so häufig statt, wie man zunächst vermutet. Wenn man die Paarungen der Vorgängervereine ausklammert, dann kommt man seit 1963 auf mehr als 44 Spiele. Die meisten Derbys haben zu DDR-Oberliga Zeiten stattgefunden, die Bilanz ist nahezu ausgeglichen.

Nach der Wende spielte Lokomotive (VfB) in der ersten und zweiten Fußball Bundesliga, während Sachsen Leipzig im Amateurfußball versank. Zwar verschoben sich die Kräfteverhältnisse kurzfristig, durch den Bankrott von VfB Leipzig, wurde Lokomotive Leipzig neu gegründet und fing in der 3.Kreisklasse von vorne an, während Sachsen kurzfristig drittklassig war. Finanzprobleme beider Vereine hätten zu einer Fusion führen können, angedacht waren Namen wie VfB Sachsen Leipzig oder 1.FC Union Leipzig, doch dies scheiterte an der großen Rivalität der beiden Fangruppen.

Stattdessen spielen die beiden Leipziger Vereine in der Oberliga NOFV-Süd (5.Liga), seit 2009 kommt es in dieser Klasse wieder zu den Derbys, in der Saison 2010/2011 gab es jeweils zwei 2:0 Heimsiege, in der Saison dafür jeweils zwei mal ein 0:0. Der Traum von einer höheren Liga ist vorhanden, aber man hat nicht die finanziellen Mitteln, um sich Erfolg zu kaufen, man muss ihn sich erarbeiten und das versucht man sowohl in Probstheida als auch in Leutzsch.

Die Rivalität besteht nach wie vor, doch der eigentlich Feind lauert nur wenige Kilometer weiter. 2009 wurde Red Bull Leipzig gegründet, der Verein entstand aus dem Kauf des SSV Markranstädt, der Konzern ballert viel Geld in den Verein, erkauft sich den Erfolg. Dieser Retortenverein ist für den Rückgang traditioneller Fankultur verantwortlich, er rekrutiert die Leipziger Fußballfans, die sich nichts aus Tradition machen, sondern nur Profifußball in Leipzig sehen wollen, koste was es wolle.

Pro Lok Leipzig / Sachsen Leipzg
Anti Red Bull Leipzig

5 Kommentare

  1. Bulle sagt:

    RB LEIPZIG IST DIE NUMMER EINS IN DIESER STADT!!! KEINER INTERESSIERT SICH MEHR FÜR LOK oder gar CHEMIE!!! FOREVER RBL!!!!!!

    • Fuck rb sagt:

      Sorry aber das ist lächerlich, rb hat zwar den Erfolg, aber jeder der auch nur ein bisschen Sinn für Fußball hat findet euch scheiße. In Lautern letztes Jahr habt ihr erlebt was Hass bedeutet und ich hoffe euch wird das noch viel öfter passieren.

  2. Sternist sagt:

    Pro ROTER STERN LEIPZIG!

  3. leipziger sagt:

    „während Sachsen Leipzig im Amateurfußball versank.“

    Das stimmt so nicht! Sachsen Leipzig spielte ab 1991 in der NOFV Oberliga/Süd und klopfte 1993 als Meister ans Tor zur zweiten Liga. Der DFB verweigerte die Lizenz. Ab 1994 wurde die neue Regionalliga eingeführt in der man im ersten Jahr nur haarscharf am Meistertitel vorbeischrammte. In dieser Saison hatte mal als drittligist fast doppelt so viele Zuschauer wie zweitligist VfB Leipzig. Bis 2001 verblieb man in der dritten Ebene und wurde dabei auch sportlich wieder Leipzigs Nummer eins (1999/2000) nur der Lizensentzug 2001 brachte die Leutzscher erstmalig in eine vierte Liga aus der man mit dem Meistertitel und zwei Derby Siegen 2003 wieder in die Regionalliga aufstieg.

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